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Allerseelen

Datum: jährlich am 2. November

An Allerseelen wird gewöhnlich nicht gefeiert, sondern vielmehr bemittleidet und getrauert. Die römisch-katholische Kirche gedenkt hier nicht etwa allen toten Seelen, sondern ausdrücklich denen, die im Fegefeuer gelandet sind. Man betet und wendet Ablässe zu, um die Seelen aus dem Fegefeuer endgültig oder wenigstens zeitweise aufsteigen zu lassen. Zynisch formuliert, kritisiert man also die Entscheidung Gottes und versucht ihn zu bestechen.

Erste Brauchtümer gehen zurück bis ins späte erste Jahrtausend. Seit dem 14. Jahrhundert verbreitete sich der Allerseentag. Auch heute noch legt man in einigen Gemeinden Brote und andere Backwaren als Almosen auf die Gräber.

Allerseelen findet immer am 2. November statt, also einen Tag nach Allerheiligen. In Deutschland ist der Tag kein gesetzlicher Feiertag. Auch in der römisch-katholischen Kirche findet keine Einordnung als Hochfest statt. Zumindest in Österreich sind am 2. November aber die Schulen geschlossen.

Das Pendant der evangelischen Kirchen ist der Totensonntag (auch Ewigkeitssonntag), der immer am 4. Advent begangen wird. Hier allerdings gedenkt man tatsächlich aller Verstorbenen - ohne Rücksicht auf deren derzeitigen Aufenthalt. Ebenso sieht es in den neuapostolischen Kirchen aus, die jedoch kein fixes Datum, sondern 3 im Jahr verteilte Gottesdienste zu Ehren der Verstorbenen abhalten.

Kein Gesetzlicher Feiertag

Allerseelen ist in keinem deutschen Bundesland ein gesetzlicher Feiertag.
Foto: Allerseelen